Leserbrief zum Kommentar „Langer Atem“ von NN-Redakteurin Sabine Stoll (bezieht sich auf Artikel „Stadt pocht auf Ausgleich […]“) aus den Nordbayerischen Nachrichten vom Freitag, 02.02.2018
Sehr erfreut habe ich den positiven Kommentar von Frau Stoll gelesen. Sind wir doch von den Nordbayerischen Nachrichten, speziell der Forchheimer Ausgabe, etwas ganz anderes gewohnt. Als unsere Bürgermeisterin 2015 die STRABS eingeführt und begonnen hat 20 Jahre rückwirkend (wohl einmalig in Bayern) abzurechnen, haben sich Bürger zusammengeschlossen und eine Bürgerinitiative gegründet.
Zunächst mit dem Ziel, zumindest die Abrechnungsmodalitäten zu verändern und wiederkehrende Beiträge zu erreichen (ein dementsprechender Bürgerentscheid wurde im Auftrag der Bürgermeisterin von der Rechtsaufsicht zerpflückt). Später wurde das Ziel dahingehend geändert, uns gemeinsam mit den anderen Bürgerinitiativen für die komplette Abschaffung der STRABS einzusetzen. Von Anfang an wurden wir von den Forchheimer Redakteuren abwertend dargestellt. Es sei nur ein Kommentar vom 09.11.2016 von Ulrich Graser erwähnt, in dem er über das Bürgerforum als „aggressive Minderheit“ und „Wut-Bürgerforum“ schreibt, das Ebermannstadt „in Geiselhaft“ nimmt. Umso erfreulicher ist, dass Frau Stoll die Arbeit der Bürgerinitiativen anerkennt, die sich letztendlich für alle Bürger Bayerns einsetzen. Ich würde mir nur wünschen, dass auch die Redaktion in Forchheim endlich die Zeichen der Zeit erkennt.
Heidi Krauß, Ebermannstadt
Quelle: Nordbayerische Nachrichten