Wahlveranstaltung am 30.01.2020

Nahezu 50 interessierte Mitbürger*innen konnte der Vorsitzende des Bürgerforums im Sportlerheim in Ebermannstadt zur gemeinsamen Wahlversammlung für die Kommunalwahl der FDP/Bürgerforum Ebermannstadt begrüßen. Das Team der Gruppierung, bestehend aus der Bürgermeisterkandidatin des Bürgerforums, Antje Müller, den Stadtratskandidaten*innen und MdL Sebastian Körber (FDP), bestritt zusammen den Abend mit umfangreichen und aufklärenden Diskussionen zu wichtigen Themen aus dem Bereich der Ebermannstädter Kommunalpolitik.

Thomas Dorscht, 1. Vorsitzender des BFE, moderierte die Veranstaltung. Bürgermeisterkandidatin Antje Müller stellte sich dem Publikum umfassend vor: Aufgewachsen und wohnhaft in Ebermannstadt, arbeitet sie als Technische Angestellte in der Kraftwerktechnik mit fast 40 Jahren Berufserfahrung in der Leittechnik und Neutronenphysik. Ihr zweites berufliches Standbein ist ihre eigene Theorieschule für Privatpiloten. Politisch war sie schon immer aktiv, dem Bürgerforum hat sie sich angeschlossen, weil diese sie zum Einen durch ihre maßgebliche Beteiligung an der Abschaffung der „Strabs“ überzeugt hat und Antje Müller zum Anderen auch begeistert ist von der unermüdlichen, standhaften, bürgernahen Arbeit des BFE.

Bürgermeisterkandidatin Antje Müller stellt sich vor

Gute Politik beginne bei ihr beim Zuhören, nicht beim Reden. Das Wohl der Menschen und deren Zufriedenheit stehe für sie im Mittelpunkt politischer Entscheidungen. Dafür erwies sich die FDP, zusammen mit MdL Sebastian Körber, als idealer Partner. Daraus ergab sich eine Kooperation, die sich gegenseitig sehr gut ergänzt.

An einigen Beispielen aus dem Wahlprogramm zeigte Antje Müller auf wofür sie steht. Ein Ziel ist das Einrichten einer zentralen Informationsstelle für pflegende Angehörige, aber auch die Unterstützung der Landwirtschaft. Ebenso liegt ihr das Vorantreiben der ökologischen und sozialen Baulandentwicklung am Herzen um jungen Familien die Möglichkeit zugeben in der Stadt oder in den Ortsteilen heimisch bleiben zu können. Das Erstellen eines umfangreichen Verkehrskonzeptes ist beispielsweise angesichts der Situation an der B470 und der Straße im Ramstertal zwingend notwendig. Auch will sich Antje Müller für einen gerechtere Umlegung von Beiträgen und Gebühren einsetzen.

Altstadtrat Hubert Herbst erläuterte die Zusammenhänge bzgl. des stark erhöhten Wasserpreises sowie die immens gestiegenen Personalkosten innerhalb der Stadtverwaltung.

Auch Altbürgermeister FJ Kraus wandte sich zu verschiedenen Themen an das Publikum. Explizit betonte er, dass seine Kandidatur als Stadtrat keine Makulatur sei, sondern er tatsächlich antreten werde und er sich auf die Arbeit im Stadtrat freuen würde, sofern er gewählt werden würde. Diese Aussage wurde von den Anwesenden mit großem Applaus zur Kenntnis genommen. Zudem stellte er klar, dass er weiterhin CSU-Mitglied sei und auch nicht „die Fronten gewechselt habe“, da Kommunalpolitik für ihn immer Bürgerpolitik sei. Das Bürgerforum habe ihn durch seine Arbeit überzeugt, deshalb sei er dabei. Im Anschluss klärte Kraus über einige wichtige Details zu ISEK, ILEK, Verbreiterung der B470 und dem Ausbau der Ramstertalstraße auf, die in der öffentlichen Diskussion bisher unerwähnt geblieben sind.

Sebastian Körber stellte sodann im Anschluss sein Mobilitätskonzept für die Region vor. Da 60% der Einwohner Bayerns aufgrund der Demografie das Auto nutzen, ginge die Debatte über das ausschließliche Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln in unserer Region an der Realität vorbei. Das Auto spiele definitiv im ländlichen Raum eine große Rolle. Deshalb brauche man einen Mix, einen Knotenpunkt zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto, so dass sich der Verkehrsträger jederzeit wechseln ließe. Möglich machen könnte dies eine kompakte App, die übersichtlich anzeigt, zu welcher Uhrzeit man in Kombination mit welchem Verkehrsträger von A nach B kommen kann. Mit inbegriffen sei Preis, sofortige Buchung und Bezahlung über die App. Auch solle man sich laut Körber nicht ausschließlich auf die Elektromobilität fixieren, es gäbe auch andere wichtige Technologien, die hierbei eine Rolle spielen, wie etwa die Hybridtechnik. Der Ausbau des Radwegenetzes um die Mobilität mit E-Bikes zu stärken rundete seinen Vortrag ab. Im Anschluss folgte eine rege Diskussion mit den Zuhörern.

Den gelungenen Abschluss bildete der berechtigte Wunsch eines Bürgers, in Zukunft in Ebermannstadt wieder mehr Mut zur kommunalen Selbstverwaltung zu entwickeln. Auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung wurde an den Tischen noch angeregt weiter politisiert.