Aktion „Rote Karte für die Strabs“

Seit der Verabschiedung der Straßenausbaubeitragssatzung (STRABS) in Ebermannstadt kämpft das Bürgerforum Ebermannstadt gegen die Folgen der ungerechtesten gesetzlichen Regelung Bayerns. Konkret geht es um die praktischen Folgen der Art. 5 Abs. 1 Satz 3 und Art. 5b des Bayerischen Kommunalabgabengesetzes (KAG). Gerade auch das Verhalten der Stadtverwaltung von Ebermannstadt und des Landratsamtes Forchheim bestärken uns angesichts der immensen finanziellen Belastung der betroffenen Grundstückseigentümer in der Erkenntnis, dass dieses Gesetz abgeschafft werden muss.

Das Bürgerforum Ebermannstadt begrüßt daher ausdrücklich den Vorstoß der Freien Wähler und der FDP, die das Thema Straßenausbaubeitragssatzung wohl auch aus Wahlkampfgründen erneut aufgegriffen haben. Bayernweit, ja sogar bundesweit wird der Unmut über dieses ungerechte Gesetz immer größer. In vielen Ortschaften haben sich Bürgerinitiativen mit dem Ziel gegründet, die gesetzlichen Grundlagen der STRABS abzuschaffen.

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Leserbrief

Leserbrief von Matthias Vogler aus dem Wiesentboten vom 18.11.2017:

Zum Leserbrief von Gabriele Thiem vom 17.11.2017…

Ironie zu verstehen setzt nach wissenschaftlichen Studien ein gewisses Maß an Empathie und Sozialkompetenz voraus. Diese Eigenschaften scheinen Frau Gabriele Thiem offensichtlich abzugehen, wenn sie das, von Befürwortern der ALDI/REWE Bebauung am Oberen Tor geprägte und von Klaus Neuner im Zusammenhang mit dem Baugebiet Ehrlich nur zitierte Wort „Einkaufsoase“ nicht als Ironie erkannt hat.

Welche Richtigkeit die Aussagen der von der Bürgermeisterin eingeladenen sogenannten Experten besitzen, weiß der Ebermannstädter spätestens seit der Einführung der zwanzig Jahre rückwirkenden STRABS. Die treue Befolgung dieser Experteneinschätzungen haben zur Folge, dass wir offensichtlich noch immer die einzige Gemeinde in Bayern sind, die eine solche beschlossen hat. Dafür bekommen Gemeinden wie Hollfeld, trotz der abgelehnten Rückwirkung, weiterhin Stabilisierungshilfe. Herzlichen Dank, liebe Experten!

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Quo vadis STRABS in Bayern?

Wie sieht es derzeit aus in Sachen Straßenausbaubeiträge in Bayern?

Zur Erinnerung: In Ebermannstadt wurde die STRABS 2016 mit dem Anliegerhöchstsatz und für 20 Jahre rückwirkend eingeführt. Viele Bürger mussten bereits zahlen, weitere werden folgen. Und das obwohl die Kosten für die Straßen bereits über Jahrzehnte über eine erhöhte Grundsteuer eingezogen wurden.

Uns ist keine andere Stadt in Bayern bekannt, die eine Satzung mit 20-jähriger Rückwirkung eingeführt hat. Die Rechtsaufsicht des LRA Forchheim teilte uns schriftlich mit, dass es „keine explizite Rechtsnorm gibt“, die eine Rückwirkung fordert. Auch das Bayerische Innenministerium bestätigte, dass eine rückwirkende Beitragserhebung vermeidbar gewesen wäre (Quelle).

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