Leserbrief zum Artikel „Der Hang rutscht: Das wird teuer für Ebermannstadt“

Leserbrief zum Artikel Der Hang rutscht: Das wird teuer für Ebermannstadt, erschienen in den Nordbayerischen Nachrichten am 17. März 2022

Wie immer, wenn sich die Gelegenheit bietet, bedauert Ebermannstadt’s Bürgermeisterin Meyer die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung. Sie hatte wohl für ihre Amtszeit auf die dauerhaft uneingeschränkte Anwendung dieser Satzung gehofft.

Es ist anzunehmen, dass einige Anwohner der Oberen Röth und der Straße am Schottenberg jetzt froh sind, dass die Straßenausbaubeitragssatzung am 1.1.2018 abgeschafft wurde. Bei geplanten 800.000 Euro Sanierungskosten für ihre Straßen und einer 80%-igen Umlegung der Kosten für eine Anliegerstraße wäre wohl (unter Vernachlässigung der damals einzubeziehenden Faktoren) ein fünfstelliger Betrag pro Grundstück als Beitragslast entstanden.

Vielleicht sollte die Bürgermeisterin mit ebenso großem Einsatz und Engagement daran arbeiten, das Geld für die Straßensanierungen zusammenzusparen, nämlich genauso wie die Bürgerinitiativen damals für die Abschaffung der ungerechten Satzung gekämpft hatten.

Die Beitragspflichtigen wurden übrigens vor Abschaffung der Satzung auch nicht gefragt, wo sie innerhalb von vier Wochen das Geld hernehmen sollten.